Wer eine eigene Immobilie verkaufen will, möchte den höchstmöglichen Preis erzielen. Den objektiven Wert eines Hauses kann man ganz gezielt optimieren, indem man es entsprechend vorbereitet.
Renovierung lässt Haus in neuem Glanz erstrahlen
Viele Verkäufer einer Immobile denken sich: Wenn ich das Haus sowieso verkaufe, muss ich kleine Mängel nicht erst vom Handwerker beseitigen lassen. Das kann schließlich der neue Besitzer tun.
Hier handelt es sich um eine Trugschluss! Sehen Interessenten die Mängel, addieren sich die vermeintlichen Kosten für Reparaturen und Renovierungen vor ihren inneren Augen auf. Unter dem Strich schätzen die potenziellen Käufer die Gesamtsumme vielleicht höher ein, als sie es tatsächlich wäre.
Das können aktuelle Eigentümer verhindern, indem sie das Haus selbst von einem günstigen Handwerksbetrieb renovieren lassen. Dann sehen Menschen bei der Besichtigung, dass sie theoretisch sofort einziehen könnten. Dafür sind viele Personen gerne bereit, etwas mehr zu bezahlen. Am Ende sind die Kosten für kleine Renovierungsarbeiten für Verkäufer viel günstiger, als der Abschlag wegen einer Immobilie im schlechteren Zustand wäre.
Zudem deutet ein frisch renoviertes Haus eher darauf hin, dass mit der Immobilie pfleglich umgegangen wurde. Auch das wirkt sich positiv auf den Marktwert aus.
Den Außenbereich mit einfachen Mittel aufhübschen
Erweckt der Vorgarten der Immobile einen sehr guten Eindruck, hat man bereits halb gewonnen. Sofern der Bereich um das Haus herum etwas verwildert aussieht, wird die Hecke akkurat gestutzt, der Rasen gemäht und das Beet neu angelegt.
Es kostet nicht viel, einen Gärtner mit diesen Aufgaben zu betrauen oder wahlweise selbst Hand anzulegen. Die Arbeit zahlt sich aus, denn der Garten und das Grundstück sind die Visitenkarte des Hauses.
Gleiches gilt für die Fassade. Wird diese von außen frisch gestrichen, erscheint das ganze Gebäude neuer, moderner und vor allem gepflegter. Das zieht vielleicht sogar Käufer in den Bann, die rein zufällig vorbeigekommen sind. Je größer die Nachfrage, desto höher der Marktwert – die Nachfrage wird wiederum durch den ersten Eindruck maßgeblich beeinflusst. Es kommt vor, dass potenzielle Käufer das Haus innen nicht mehr besichtigen, weil bereits der Außenbereich zu ungepflegt wirkt. Das darf nicht passieren!
Keller entrümpeln
Je weniger Gegenstände sich noch im Haus befinden, desto offener, größer und sauberer wirkt es. Das gilt nicht nur für die Innenräume, sondern auch für den Keller, den Dachboden oder die Garage.
Vielen Menschen ist es wichtig, dass der Keller geräumig ist. Wer über einen solchen verfügt, sollte sich die Chance auf einen Pluspunkt bei der Besichtigung nicht entgehen lassen, weil zu viel Gerümpel im Keller herumsteht. Eine Entrümpelung im Keller kann man schon für kleines Geld, um damit einen guten Eindruck auf die Interessenten bei der Besichtigung zu machen.
Einfahrt, Garage und Parkflächen nicht vergessen
Nicht nur die Fassade und der Garten tragen einen wichtigen Teil zum ersten Eindruck beim potenziellen Käufer bei, sondern auch die Stellflächen für das Auto, den Anhänger und weitere größere Besitztümer der Hausbesitzer. Im Bereich der Einfahrt und auf sämtlichen zugehörigen Parkplätzen sollten Verkäufer das Unkraut entfernen. Der Platz vor der Garage muss, ebenso wie die Garage selbst, gründlich gefegt werden.
Altes Laub, Straßenschmutz und Gerümpel haben in diesem Bereich nichts zu suchen, wenn man hohe Preise erzielen möchte.
Sanierung – manchmal vor einem Verkauf sinnvoll
Geht es um die Sanierung der Bäder und anderer Räumlichkeiten, sollten sich aktuelle Besitzer einen Kostenvoranschlag von einer Fachfirma erstellen lassen. Danach gilt es, genau gegenzurechnen: Lohnen sich die zum Teil horrenden Kosten für den Austausch von Badewanne, WC, Waschbecken und Co. oder überlässt man die Aufgabe dem neuen Eigentümer?
Sofern sich das Bad noch in einem einigermaßen guten Zustand befindet, kann es sich lohnen, wenn lediglich die Fliesen an den Wänden oder die Bodenfliesen erneuert werden. Zudem kann man Geld sparen, indem man beispielsweise nicht auf teure Armaturen zurückgreifen, sondern auf die günstigere Mittelklasse.
Wichtig ist, dass alle Renovierungsarbeiten und Sanierungsarbeiten schriftlich dokumentiert werden, um die Dokumente dem Käufer vorzulegen.
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