Nicht jeder verfügt über einen eigenen Garten, in dem er nach Herzenslust gärtnern und werkeln kann. Wessen Grundstück dies nicht hergibt und wer in einer Mietwohnung lebt, für den bietet sich ein Schrebergarten an. Und um dort die benötigten Werkzeuge und Materialien unterbringen zu können, bietet sich der Bau einer Laube an. Was dabei zu beachten ist, erklären wir hier.
Der Schrebergarten: Kleinod der Freude
Einen Schrebergarten mit schönen Blumenbeeten, reifem Obst und Gemüse oder sogar ein eigener Kirschbaum? Klingt gut – solange nicht alle benötigten Gartengeräte nach der Arbeit an Ort und Stelle verbleiben oder in einer dunklen Ecke mit Moder und der Witterung zu kämpfen haben. Hier kommt die Gartenlaube ins Spiel. Mit einer Gartenlaube sorgen Sie nicht nur für Ordnung im eigenen Garten, sie bieten auch den Gartenwerkzeugen Schutz, was sich in einer höheren Lebensdauer widerspiegelt.
Eine Gartenlaube selbst bauen
Gartenlauben sind in allen Größen, Formen und Farben erhältlich: klein, groß, farbenfroh oder schlicht – für jeden Geschmack ist das passende Modell erhältlich. Wer jedoch nach einer individuellen Lösung sucht, wird eher zum Eigenbau tendieren. Sofern Sie über ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick verfügen, sollte die Realisierung eines solchen Projektes kein Problem darstellen. Dennoch sind vor Grundsteinlegung einige Dinge zu beachten. Hier die wichtigsten Schritte:
- Falls Sie eine Parzelle eines Gartenvereins gepachtet haben, sollten Sie sich vor Baubeginn über die Satzung und andere Richtlinien informieren, die einen Bau verbieten und anderweitig einschränken könnten. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie mit Planung der neuen Gartenlaube fortfahren.
- Suchen Sie sich dazu einen passenden, gewöhnlich im hinteren Teil der Parzelle gelegenen Platz für die Gartenlaube und legen Sie die gewünschten Dimensionen fest. Für dauerhafte Stabilität und einen einwandfreien Feuchtigkeitsschutz sollte ein Fundament mit entsprechenden Dimensionen gegossen werden. Die Materialen dazu (hauptsächlich Beton) können für recht kleines Geld im Baumarkt erworben und in nur wenigen Schritten zu einem stabilen Fundament verarbeitet werden.
- Im nächsten Schritt wird das Grundgerüst der eigenen Laube erstellt, welches wahlweise aus Holz oder Stein bestehen kann. Aus Kostengründen und aufgrund des geringeren Aufwands wird – besonders für Laien – eine Konstruktion aus Holz empfohlen. Sollten Sie die Gartenlaube auch im Winter nutzen wollen, empfiehlt sich eine Dämmung aus Mineral- oder Steinwolle oder anderen, geeigneten Dämmmaterialien.
- Ist das Gerüst nach den eigenen Wünschen erstellt worden, kommt die Bedachung an die Reihe. Hier gilt: Ein Spitzdach bietet im Vergleich zum Flachdach wichtige Vorteile, welche die Lebenserwartung der Gartenlaube erhöhen und den Komfort verbessern. Beispiele hierfür sind eine größere Stabilität bei Schnee- und Eisablagerungen auf dem Dach sowie besseres Abfließen und Auffangen von Regenwasser. Ganz einfache Lauben können auch mit einem Sonnensegel „bedacht“ werden, dazu muss allerdings das Sonnensegel wasserdicht sein.
Zu guter Letzt muss darauf geachtet werden, dass die Gartenlaube allen Witterungsbedingungen und anderen Natureinflüssen dauerhaft standhält. Eine passende Imprägnierung der Bedachung kann hier sehr viel bringen. Darüber hinaus sind die folgenden Aspekte zu beachten:
- Liegt ein trockenes und sicheres Fundament vor?
- Wurde das richtige Holz für das Grundgerüst genutzt?
- Sind alle Fugen versiegelt?
- Sind evtl. vorhandene Fenster dicht?
Sicherheit der Gartenlaube
Häufig wird lediglich darauf geachtet, dass die fertige Gartenlaube witterungsbeständig ist und optisch ansprechend wirkt – ohne den Sicherheitsaspekt genauer zu bedenken. Doch es ist wichtig, die nötigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um das im Garten gelagerter Hab und Gut sicher aufzubewahren.
An erster Stelle steht dabei natürlich ein hochwertiger Schließmechanismus, um den unbefugten Zugang zur Gartenlaube zu erschweren. Wollen Sie noch einen Schritt weitergehen und ist die Optik für Sie zweitrangig, dann entscheiden Sie sich doch dazu, die Fenster mit Gittern zu versehen oder sie gänzlich wegzulassen. Das gibt Abzüge in Sachen Optik, aber einen großen Zuwachs in Punkto Sicherheit. Und wer es perfekt machen will, der installiert auch noch eine Alarmanlage in seiner Gartenlaube.
- Gartenlaube für den Schrebergarten: Darauf ist zu achten - 16. April 2025
- Baukultur bewahren: Wie historische Gebäude zukunftstauglich werden - 8. April 2025
- Tolle Tipps zum Dekorieren des Gartens - 16. März 2025