Das Haus einfach um einen zusätzlichen Raum erweitern, von dem aus es sich auch noch herrlich in den Garten schauen lässt – das wäre doch was! Möglich wird dies durch eine Terrassenüberdachung bzw. eine Balkonverglasung. Glas ist hier eines der beliebtesten Materialien, da es einen freien Durchblick gewährt und viel Licht hereinlässt.
Wer nun Interesse an einer solchen Aufwertung seines Zuhauses bekommen hat, findet im Folgenden alle wichtigen Informationen zu den Vor- und Nachteilen, dem Aufbau und der Klimatisierung einer verglasten Terrasse bzw. eines ebensolchen Balkons.
Grundsätzliche Eigenschaften
Wichtig zu wissen: Die Bezeichnung „Terrassenüberdachung aus Glas bzw. Balkonverglasung“ bezieht sich in der Regel auf die Decke und die Wände. Das tragende Gerüst besteht dennoch meist aus Alu oder Holz. Das Dach und die Wände sind jedoch ein wesentlicher Bestandteil. Sie sorgen für Helligkeit auf der Terrasse und im Wohnzimmer. Dennoch bringt die Konstruktion viele der typischen Vorteile eines Wintergartens mit, z. B. den Schutz vor Regen oder vor schnellem Auskühlen. Eine verglaste Terrasse kann zum Schmuckstück des Gartens und Hauses werden!
Terrassenüberdachung aus Glas – Die unterschiedlichen Arten
Terrassenüberdachungen aus Glas gibt es aus unterschiedlichen Baustoffen, die jeweils ganz eigene Vor- und Nachteile mit sich bringen. Die wichtigsten sind:
Polycarbonat
Überdachungen und Wände aus diesem Kunststoffmaterial bestehen im eigentlichen Sinn nicht aus Glas, es gibt sie jedoch in milchig-transparent. Damit erzielen sie zumindest ansatzweise den gewünschten Effekt – sie sorgen für eine überdachte, aber lichtdurchlässige Terrasse.
Acrylglas
Auch hier ist eigentlich ein Kunststoff am Werk, welcher dem echten Glas jedoch stark ähnelt. Polymethylmethacrylat lautet die Fachbezeichnung. Als Plexiglas ist es ebenfalls bekannt. Im Gegensatz zum echten Glas ist Acrylglas bruchsicher und eignet sich daher sehr gut für den Einsatz als Terrassendach. Zudem ist es deutlich günstiger als echtes Glas.
Echtglas (Verbund-/Sicherheitsglas)
Die edle Alternative zu normalem Glas. Dieses wird wiederum wegen der Bruchgefahr nicht für Terrassendächer und Wände verwandt. Sicherheitsglas ist besonders bruchsicher und eignet sich daher gut für eine Glasterrassenüberdachung. Auch ein heftiger Hagelschauer macht ihm nichts aus.
Was ist sonst noch beim Glas zu beachten?
Das eigentliche Bauelement der Terrassenüberdachung bzw. Balkoneinfassung ist das Glas, es übernimmt so die größte Funktion der gesamten Konstruktion. Durch das Glas erweckt man den neu geschaffenen Wintergarten erst zum Leben, es ist sehr facettenreich und bestimmt das äußere Erscheinungsbild, außerdem eröffnet es den Blick in die Natur. Wichtig ist jedoch auch, dass der Raum nicht so schnell auskühlt, sodass er auch in der kälteren Jahreszeit genutzt werden kann.
Das thermische Verhalten hängt insbesondere von den Verglasungswerten ab. Dabei sind hier zwei verschiedene Werte zu nennen, die diese Abhängigkeit sehr gut darstellen. Der sogenannte g-Wert ist der Wert der Energiegewinnung, es regelt den Einfluss der Sonnenstrahlen, die durch das Glas brechen. Der u-Wert, der auch bekannt als k-Wert ist, stellt den Wert des Energieverlustes dar. Er beinhaltet die Abkühlung des Wintergartens durch die Glasisolierung. Im Gesamten bedeutet das, dass ein hoher g-Wert im Sommer eine gute Belüftung benötigt, im Winter aber Heizkosten eingespart werden. Der u-Wert sollte ein guter Partner für den g-Wert sein – er sollte im Winter gut isolieren, aber auch gleichzeitig die Wärme speichern. Ein erfahrener Experte für Terrassen- und Balkonverglasung kann hier mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Wie bereits angedeutet: Das Glas eines Wintergartens bzw. einer Terrassen- oder Balkoneinfassung besteht im Allgemeinen aus Sicherheitsglas, welches als Einscheiben- bzw. Verbundsicherheitsglas im Handel zu finden ist. Weil die Scheiben mit Zwischenfolien verbunden sind, bieten sie ein hohes Maß an Sicherheit. Trotzdem ist die notwendige Lichtdurchlässigkeit gegeben. Der Winkel des Daches sollte so gestaltet sein, dass das Wasser schnell ablaufen kann, damit das Glas nicht übermäßig verschmutzt.
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