Wer einen Garten oder Balkon besitzt, kennt es bestimmt: Man möchte sich einfach nur mit einem guten Buch entspannen, sich sonnen oder die Seele baumeln lassen, doch neugierige Blicke machen das Vorhaben schnell zunichte. Doch was tut man am besten bei einsichtigen Balkonen und Gärten? Dieser Artikel gibt die Antwort.
Sichtschutz für den Balkon – was eignet sich?
Viele Balkone sind so gebaut, dass man sowohl von der Seite als auch von unten einen recht guten Blick bekommt. Das ist vielen, die sich auf ihrem eigenen Balkon entspannen möchten, jedoch nicht gerade recht. Ein Sichtschutz muss her. Es gibt viele verschiedenen Arten von Sichtschutz. Wichtig ist unter anderem die Optik. Denn nur weil man sich selbst vor neugierigen Blicken schützen will, heißt das nicht, dass der Balkon entstellt werden muss.
Welches Material sich für den Sichtschutz empfiehlt, hängt von dem jeweiligen Balkon und den individuellen Präferenzen ab. An manchen Balkonen kann gar nicht jeder Sichtschutz montiert werden. Zudem spielen die Witterungsbedingungen eine wichtige Rolle. Hitze- und frostresistent sollte jeder Sichtschutz sein. Manche Balkone sind jedoch so angelegt, dass es ständig darauf regnet oder die pralle Sonne darauf scheint. In diesen Fällen sollte es ein möglichst robustes Material sein, welches sich nicht schnell durch die UV-Strahlung verfärbt.
Welche Materialien gibt es für einen Sichtschutz für den Balkon?
Wer auf einen besonders natürlichen Look Wert legt und das Strandfeeling auf dem eigenen Balkon nachempfinden möchte, sollte sich eine Schilfmatte als Sichtschutz zulegen. Dicht aneinandergereihte Naturschilfhalme schützen vor neugierigen Blicken und sehen noch dazu sehr schön aus.
Eine populäre Alternative ist Polyrattan. Das UV-beständige und robuste Material findet auch bei der Herstellung von Garten- und Balkonmöbeln Anwendung. Mit dem Sichtschutz lässt sich ein harmonisches Gesamtbild erzielen – so passt auf dem Balkon optisch alles zusammen.
Schattiernetze sind ebenfalls eine Möglichkeit, um den Balkon weniger einsichtig zu machen. Die Netze bestehen aus speziellem Kunststoff, der nicht nur preiswert, sondern auch einfach in der Verwendung ist. Er lässt sich flexibel genau dort anbringen, wo man ihn gerne hat. So sorgt das Netz für maximale Privatsphäre auf dem Balkon.
Welcher Sichtschutz eignet sich im Garten?
Da der Garten meist größer als der Balkon ist, reichen hier oft keine Schilfmatten oder Schattiernetze aus. Viele verwenden einen Sichtschutz aus Holz, da dieses Material nicht nur preisgünstig ist, sondern auch optisch gut zum Thema Garten passt. Holz ist natürlich und erzeugt je nach Lackierung einen modernen oder rustikalen Stil. Ein Sichtschutz aus Holz bedarf jedoch höherer Pflege. Holz wird durch die starke UV-Strahlung oftmals gräulich, weshalb die regelmäßige Behandlung mit Ölen oder Lasuren notwendig ist. Darüber hinaus kann Holz durch Regen und andere Witterungsbedingungen schnell abgenutzt aussehen. Deshalb ist eine gute Pflege essenziell.
Eine Alternative, die ebenso natürlich und populär ist, ist eine Hecke. Die Hecke als Sichtschutz ist wohl die natürlichste Form, die man wählen kann. Wer Spaß an der Pflege von Pflanzen hat, ist mit einer Hecke gut beraten. Wichtig ist hierbei, eine Pflanze zu wählen, die immergrün ist. Verliert sie nämlich im Winter ihre Blätter, ist der Sichtschutz zeitweise nicht gegeben. Die Thuja, die Kirschlorbeer oder die Eibe sind beliebte Möglichkeiten. Aber auch der Schirmbambus und die Scheinzypresse erfreuen sich großer Popularität.
Wer weder Pflanzen noch Holz pflegen will, kann sich für den Garten auch einen Sichtschutz aus Kunststoff zulegen. Meist handelt es sich bereits um wetterfeste Ausführungen, doch man tut trotzdem gut daran, das gewünschte Modell daraufhin zu überprüfen. Sonst könnte der Kunststoff aufgrund von Frost im Winter zu splittern beginnen. Kunststoff ist zwar nicht natürlich, aber aufgrund seiner Materialeigenschaften sehr pflegeleicht. Hinsichtlich der Optik müssen sich Gartenbesitzer keine Sorgen machen: Es gibt inzwischen Modelle, die ähnlich wie Holz oder andere Naturmaterialien aussehen. So erzeugt man nicht zwangsläufig einen Stilbruch.
Sichtschutz im Garten – was muss man beachten?
Nicht immer ist ein Sichtschutz im Garten ohne Weiteres umsetzbar. Denn auch wenn es die eigene Entscheidung ist, sollte man zuvor die Nachbarn fragen. Wer sich mit den Nachbarn abspricht, fördert ein gutes Verhältnis zueinander. Zumindest gefragt zu werden, ist für viele ein gutes Gefühl.
Nicht nur die Nachbarn, sondern auch etwaige Vermieter sollten kontaktiert werden. Wer zur Miete wohnt, sollte vor allem einen großen Sichtschutz im Garten zunächst absprechen. Meist wird es keine Widerworte geben, doch auch dadurch lässt sich eine gute Beziehung zwischen Vermieter und Mieter erhalten.
Fazit
Sowohl für den Balkon als auch für den Garten gibt es verschiedene Möglichkeiten, wenn es um den passenden Sichtschutz geht. Während viele Menschen auf Natürlichkeit wert legen, sind auch Ausführungen aus Kunststoff erhältlich. So findet jeder genau den Sichtschutz, der zum eigenen Stil passt.
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