Sobald sich das Wetter von seiner sonnigen Seite zeigt, zieht es viele Menschen hinaus in den eigenen Garten. Ob beim gemütlichen Sonnenbaden, bei der entspannten Gartenarbeit oder beim Grillen mit Freunden und Familie. Die Zeit in den Sommermonaten im eigenen Garten ist für viele jedes Jahr wieder etwas ganz Besonderes. Nur wenn die Sonne zu heiß brennt, was im Sommer durchaus passiert, kann der Aufenthalt in der grünen Oase schnell schweißtreibend werden. Das muss aber gar nicht sein. Mit einer Pergola kann jeder ein schattiges Plätzchen im Garten schaffen. Pergolen erfüllen aber noch weitere Funktionen. So sind sie Sonnenschutz, Schattenspender und Rankhilfe zugleich.
Pergola: Eine Begriffsklärung
Pergolen liegen zwar aktuell im Trend, sie sind aber keine Erfindung der Neuzeit. Bereits die im Mittelmeerraum lebenden Menschen in der Antike wussten sich an den vielfältigen Funktionen einer Pergola zu erfreuen. Technisch ist eine Pergola eine dekorative Konstruktion, die beispielsweise der Terrassenüberdachung dienen kann. Gleichzeitig stellt sie jedoch auch eine Rankhilfe für Pflanzen, wie etwa Efeu dar. Sprachlich stammt der Begriff Pergola aus dem italienischen und kann mit Vor- oder Anbau übersetzt werden. Früher waren Pergolen ausschließlich mit Häusern verbunden und überdachten den Weg vom Haus bis zur Terrasse. Heute trifft man die Schattenspender jedoch auch frei stehend an, zum Beispiel im gastronomischen Bereich oder als schattige Überdachung für den Swimmingpool im Garten. Pergolen werden zwar häufig mit Terrassenüberdachungen gleichgesetzt, es gibt jedoch einen Unterschied, zumindest, wenn von einer Pergola in der ursprünglichen Form ausgegangen wird. So dient die Pergola zwar der Überdachung, dabei handelt es sich aber nicht um ein festes, installiertes Dach.
Aus diesen Materialien können Pergolen bestehen
Traditionell bestehen Pergolen aus Holz. Heutzutage bedienen sich die Hersteller jedoch auch moderner Materialien. Es gibt inzwischen Konstruktionen aus Stahl, Eisen oder Aluminiumpergolen. Moderne Pergolen bestehen nicht ohne Grund aus Aluminium. Bietet dieses Material doch zahlreiche Vorteile gegenüber Holz, Stahl oder Eisen. So sind Pergolen, welche aus Holz gefertigt werden, Witterungseinflüssen ausgesetzt und das Holz muss regelmäßig wieder instand gebracht werden. Stahl und Eisen sind in der Fertigung teurer und lassen sich aufgrund ihres hohen Materialgewichts deutlich schwerer verarbeiten. Aluminium zeichnet sich dadurch aus, dass es witterungsbeständig ist. Zudem kann es günstiger produziert werden und ist außerdem sehr pflegeleicht. Pergolen, welche aus Aluminium bestehen sind aber auch etwas fürs Auge. So punkten Sie mit einem zeitlosen und natürlichen Design, wird die Konstruktion mit den richtigen Pflanzen kombiniert.
Die Gartenpergola einfach selber bauen
Eine Pergola lässt sich nicht nur käuflich erwerben, etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt kann sie auch ganz einfach selbst gebaut werden. Es ist lediglich die Grundform zu beachten, die aus den vier tragenden Pfosten sowie aus vier Querträgern besteht. Kleine Konstruktionen aus Holz lassen sich besonders einfach selbst bauen. Größere Konstruktionen, unter welchen die ganze Familie an warmen Sommertagen ein schattiges Plätzchen finden soll, bedürfen hingegen etwas mehr Vorausplanung. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Freude an der eigenen selbst gebauten Pergola möglichst lange erhalten bleibt.
Weitere wissenswerte Informationen zur Pergola
Wer eine Pergola selbst bauen möchte, denkt natürlich auch an die baulichen Erfordernisse. So stellt sich zum einen die Frage, ob für den bau einer Pergola ein Fundament benötigt wird. Ähnlich wie bei einem festen Terrassendach benötigt auch eine Pergola ein sicheres und stabiles Fundament. Dabei ist einerseits darauf zu achten, dass die Überdachung Einflüssen von Wind und Wetter ausgesetzt ist. Auch Ranken, die an der Pergola emporwachsen, gewinnen mit der Zeit an Gewicht. Mit einem stabilen Fundament kann dafür gesorgt werden, dass Pergolen nicht umfallen und auch noch nach vielen Jahren einen schattenspendenden Platz im Garten bieten. Wird die Pergola auch als Rankhilfe genutzt, kann sie das ganze Jahr Freude spenden. Was die Wahl der Pflanzen angeht, so sollten robuste Gewächse ausgewählt werden. Besonders gut als Rankpflanzen für Pergolen eignen sich Efeu oder wilde Weinranken. Es sind aber auch Pflanzenarten, wie Hopfen, Blauregen, Kletterhortensien oder Rosen als Pergolenverzierung geeignet. All diese Pflanzen wachsen nicht nur üppig und vergleichsweise schnell, sie trotzen zudem den Einflüssen von Wind und Wetter. Eine Pergola lässt sich also begrünen und mit bunten Blüten ausstatten. Sie können entweder an den Grundpfosten der Konstruktion emporklettern oder der Gartenfreund bringt Rankhilfen an den Querträgern an. Nach einiger Zeit ist aus der Pergola ein natürlicher Sonnenschutz geworden, der viel Schatten spendet, ohne die Sonne ganz zu verdrängen.
Noch ein Tipp: Wer eine Pergola selber bauen möchte, braucht in der Regel keine Baugenehmigung. Nur, wenn es sich um größere Konstruktionen handelt oder das Grundstück des Nachbarn beeinträchtigt wird, ist Vorsicht geboten. Vor dem Bau empfiehlt es sich also, entsprechende Informationen einzuholen.
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