Wer hin und wieder Wasser aus dem Hahn trinkt oder die Haut sowie das Haar beim Duschen schonen möchte, der hat sich vielleicht schon einmal Gedanken über den hohen Kalkgehalt gemacht. In bestimmten Region Deutschlands kommt viel Kalk im Wasser vor – hier kann eine Entkalkungsanlage für das Haus für Abhilfe sorgen.
Diesen Zweck erfüllt eine Entkalkungsanlage
In erster Linie dient ein solches Gerät – wie der Name vermuten lässt – zum Zweck der Entkalkung. Die Menschen, welche über diese Anschaffung nachdenken, kennen Probleme mit kalkhaltigem Wasser nur zu gut: Kalk setzt sich unschön auf den Armaturen ab, sorgt für einen Grauschleier im Haar und nicht zuletzt: Die Geräte, die mit Wasser in Berührung kommen, verkalken wesentlich schneller.
Unter Umständen können Geräte wie Waschmaschinen, Spülmaschinen und Kaffeemaschinen sogar kaputtgehen, wenn die Leitungen zu stark verkalken. Dem können Verbraucher vorbeugen, indem regelmäßig flüssige sowie pulverförmige Mittel zur Entkalkung verwendet werden. Wer das nicht möchte oder von der häufigen Verwendung genervt ist, der kann sich eine Entkalkungsanlage anschaffen.
Nur in bestimmten Regionen überhaupt sinnvoll
Bevor sich Verbraucher über die Anschaffung informieren, sollten sie sich erst einmal fragen: Habe ich überhaupt kalkhaltiges Wasser? Darüber gibt der sogenannte Härtegrad eine präzise Auskunft. Meisten kann dieser auf der Website des Versorgers ausfindig gemacht werden.
In Regionen, in welchen die Wasserhärte eher als weich oder mittle beschrieben wird, ist eine Entkalkungsanlage in der Regel nicht notwendig. Das gilt für Werte zwischen 8,4 dh und maximal 14 dh. Wer nicht beim Wasserwerk nachfragen möchte, der kann sich auch einen speziellen Test kaufen und das Wasser selbst prüfen. Die Tests sind günstig und funktionieren einfach.
Was eine Entkalkungsanlage leisten kann
Eine solche Anlage ist für all jene Haushalte eine echte Erleichterung, die schon seit geraumer Zeit mit stark kalkhaltigem Wasser zu kämpfen haben. Auswirkungen können Duschköpfe sein, die ständig kaputtgehen. In diesem Fall sind die feinen Düsen so stark mit Kalk zugesetzt, dass nur noch der Tausch hilft. Natürlich können auch Wasserhähne betroffen sein.
Die Haut trocknet eher aus, wenn ständig mit kalkhaltigem Wasser geduscht wird. Wer sich eine Entkalkungsanlage anschafft, der wird sich wundern, wie weich sowohl Haut als auch die Haare nach dem Duschen bzw. dem Baden sind.
Wer mit kalkhaltigem Wasser wäscht, der braucht in er Regel mehr Waschmittel. Steht dank der modernen Entkalkungsanlage hingegen genügend weiches Wasser zur Verfügung, so wird die Wäsche nicht nur sanfter gereinigt, sondern es wird auch weniger Pulver oder Flüssiglösung benötigt.
Beim Putzen können Haushalte viel Zeit sparen, die sich eine Entkalkungsanlage anschaffen. Die hartnäckigen Ablagerungen durch Kalk treten nämlich nicht mehr so stark in Erscheinung.
So funktioniert die moderne Anlage
Heute wird eine Technik als ganz besonders effizient angesehen, wenn es um die Anlage zur Entkalkung geht. Es handelt sich um die sogenannten Ionenaustauschmethode. Hier arbeitet das Gerät mithilfe spezieller Harze, die den Kalk aus dem Leitungswasser herausfiltern, bevor dieses überhaupt aus dem Anschluss kommt.
Damit sich die verwendeten Harze immer wieder regenerieren, muss die Anlage natürlich gewartet werden. Es genügt, wenn spezielles Salz zur Reinigung hinzugegeben wird.
Die Anlage wird am zentralen Anschluss für das Trinkwasser angebracht. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass das Wasser nicht nur in einzelnen Räumen weicher wird, sondern im ganzen Haus. Diese Vorkehrung kann im Einfamilienhaus ebenso getroffen werden wie in einem Haus mit mehreren Parteien.
Mit diesen Kosten müssen Verbraucher rechnen
Ganz klar: Eine solche Anlage für die Entkalkung gibt es nicht gratis. Doch die Kosten sind in Anbetracht der zahlreichen Vorteile noch überschaubar. Wer sich für einen Entkalker mit der oben beschriebenen Ionenaustauschfunktion entscheidet, der bekommt eine solche Anlage für rund 400 bis 450 Euro.
Generell wird die Anlage sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb teurer, je mehr Wasser gefiltert werden soll. Die Kosten für Strom und Abwasser belaufen sich auf rund 100 Euro pro Jahr.
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