Nach dem Anlegen eines Gartens möchten die meisten Gartenbesitzer zusätzlich eine Abgrenzung zu den Nachbargrundstücken. Abhilfe schafft hier ein Sichtschutz, der vor unliebsamen Blicken schützt und dem Eigenheimbesitzer etwas Privatsphäre im eigenen Garten verschafft.
Woraus ein Sichtschutz besteht, bleibt jedem Gartenbesitzer selbst überlassen. Zum einen hat man die Möglichkeit auf verschiedene Zaunarten zurückzugreifen, zum anderen können auch bestimmte Pflanzen zum Einsatz kommen. Besonders beliebt als Sichtschutz sind Heckenpflanzen. Bestimmte Arten wie der Taxus wachsen sehr rasch und dicht und bieten eine natürliche und optisch ansprechende Abgrenzung. Zusätzlich schützt dieser Sichtschutz den Garten vor witterungsbedingten Schäden und bietet verschiedenen Vögeln oder anderen Tieren und Insekten einen Lebensraum.
Ein Zaun als Sichtschutz hingegen bietet zwar keinen Rückzugsort für verschiedenste Lebewesen, ist dafür allerdings noch schneller errichtet als ein Heckensichtschutz. Zudem kann der oft hölzerne Sichtschutz kreativ gestaltet werden, so dass er sich wie eine Heckenpflanze natürlich in die Gesamtoptik des Gartens einfügt.
Hecken
Zu den beliebtesten Gartenpflanzen von Eigenheimbesitzern gehören Heckenpflanzen. Aufgrund ihres schnellen und dichten Wachstums eignen sie sich besonders gut als Sichtschutz vor unerwünschten Einblicken und können zudem den Garten auch vor natürlichen Faktoren wie Wind und Sonne schützen. Heckenpflanzen lassen sich das gesamte Jahr über nach Lust und Laune in verschiedene Formen schneiden, und können außerdem vor allen Vögeln als Brut- und Zufluchtsstätte dienen.
Welche Heckenpflanze sich am besten für den Garten eignet, hängt von ihrem Verwendungszweck ab. Soll sie einzig und allein als Sichtschutz und Abgrenzung zu anderen Grundstücken dienen, eignet sich vor allem der Taxus, besser bekannt unter dem Namen Eibe. Die Eibe ist ein sehr schattenverträglicher immergrüner Strauch, der bis zu 15 Meter hoch werden kann. Ihre Blütezeit beginnt im März und dauert meist bis Ende April, wobei die männlichen Blüten eine auffallend gelbe Färbung besitzen, die weiblichen Blüten hingegen eher unscheinbar sind.
Wer jedoch vor allem viel Wert auf die Optik des Gartens legt, sollte sich für die Photinia, auch bekannt unter dem Namen Glanzmispel, entscheiden. Sie zählt zu den schönsten Heckenpflanzen, da ihr Farbkleid mehrfach im Jahr von dunkelgrün bis zu einem intensiven Rot variiert. Zudem trägt die Glanzmispel in den Monaten Mai und Juni als Highlight eine weiße Blüte.
Zu den am meisten gekauften Heckenpflanzen gehört allerdings der Prunus laurocerasus Rotundifolia, besser bekannt unter dem Namen Kirschlorbeer. Der Kirschlorbeer besitzt eine intensive hellgrüne Färbung und trägt im Frühjahr weiße Blüten. Seine Beliebtheit hängt neben der Optik vor allem mit seinem schnellen und dichten Wachstum und seiner hohen Standorttoleranz zusammen.
Da Hecken sehr pflegeleicht sind, gibt es nur wenig zu berücksichtigen. Dennoch sollte bei bestimmten Heckenarten wie beispielsweise beim Kirschlorbeer darauf geachtet werden, dass der Boden auch im Winter nicht austrocknet, da einige Heckenpflanzen sehr frostempfindlich sein können. Wichtig für die Entwicklung von Hecken sind jedoch vor allem die ersten Jahre, da sich während dieser Zeit entscheidet, wie dicht das Zweigwerk wird und wie schnell das Wachstum fortschreitet.
Zaun als Sichtschutz
Alternativ zur Heckenpflanze bietet sich ein Zaun als Sichtschutz an. Er kann komplett bis zum Boden reichen oder auf ein Fundament gesetzt werden, für dessen Bau beispielsweise Mauersteine verwendet werden können.
Bevor man sich für seinen Gartenzaun entscheidet, sollte man vor dem Kauf einige Voraussetzungen und Bedingungen beachten. Zum Beispiel sollte man sich fragen, welche Höhe der Zaun haben soll und welche Zaunart zum Garten passt. Außerdem sollte man aus optischen Gründen überlegen, welcher Zaun mit denen der Nachbarn harmonieren würde. Ein Metallzaun wirkt zum Beispiel sehr edel und ist obendrein äußerst pflegeleicht. Zwar ist der Metallzaun deutlich teurer als ein Zaun aus Holz, dafür benötigt er in der Regel keine regelmäßigen Anstriche und hält ewig.
Eine weitere Lösung, die optisch Eindruck macht, sind Gabionen. Eine Gabione ist ein geflochtener Drahtkorb, der mit Steinen aufgefüllt wird. Füllmaterial sind oftmals quadratische oder rechteckige Steinformate, z. B. Granitstein oder Kalkstein. Auch farbige Steine können verwendet werden, so sind der Optik kaum Grenzen gesetzt.
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