Wer einen Teich besitzt oder vorhat einen neuen Teich im eigenen Garten anzulegen, möchte natürlich lange etwas davon haben. Damit das Wasser im Teich sauber bleibt, sollte der Teich gefiltert werden.
Nicht jeder Teich braucht einen Filter
Jedoch benötigt nicht jeder Teich eine Filteranlage, um das Wasser sauber zu halten. Wer einen naturbelassenen Pflanzenteich, ohne Fische in seinem Garten hat, muss keine Filteranlage einbauen. Hier übernimmt die Natur die Reinigung des Gewässers. Kleine Wasserlebewesen und Planktonarten halten den Teich in einem natürlichen Gleichgewicht, eine Filteranlage würde dieses Gleichgewicht stören.
Wer jedoch einen künstlich angelegten Teich mit Fischen, die Fütterung benötigen, besitzt, sollte diesen unbedingt mit einer Filteranlage und einer Pumpe ausstatten. Da die Fütterung der Fische zu Wasserverschmutzung führt, wird das Gewässer früher oder später stark verschmutzt sein.
Die Kosten eines Teichfilters
Neben dem Kaufpreis der Filterpumpe, die je nach Modell und Größe schwanken, kommen laufende Stromkosten hinzu. Außerdem ist zu beachten, dass durch das Filtern des Wassers Algen und Plankton vollständig vernichtet werden. Das führt dazu, dass der Teichbesitzer wieder eine klare Sicht auf seine Fische hat. Jedoch wird den Fischen damit auch die Nahrung genommen, weshalb diese nach dem Einbau einer Filteranlage Fischfutter brauchen.
Video – 5 Tipps für klares Wasser – einfach aber effektiv!
Verschiedene Filteranlagen – welche ist die richtige?
Zunächst ist zwischen Außen- und Innenfilteranlagen zu unterscheiden. Eine Außenanlage liegt neben dem Teich am Ufer, eine Innenanlage befindet sich im Wasser des Teichs. Was jedoch alle Filteranlagen gemeinsam haben, sind die Bestandteile, die sie aus dem Wasser filtern. Alle Anlagen filtern abgestorbene Pflanzenteile, Algen, Futterreste, Fischausscheidungen und Plankton aus dem Wasser, die sonst zu einer Wassertrübung führen würden.
Außenfilter wie ein Uferfilter, Druckfilter oder ein Teich-Kammerfilter sind besonders für größere Gewässer geeignet. Diese Teichfilter haben wesentlich mehr Leistungskraft als ein Innenfilter und können je nach Wassermenge, das gesamte Wasser des Teichs mehrmals am Tag filtern. Je nach Anlage können bis zu 100m3 gereinigt werden. Durch ihre höhere Leistungskraft verbrauchen diese jedoch auch mehr Strom als Innenfilter.
Die Anlage darf nur wenige cm über dem Teichwasser platziert werden. Durch die Pumpe wird das Wasser über einen Schlauch in die Anlage gepumpt. Hier wird das Wasser nach und nach von Fremdkörpern befreit. Filtermatten in verschiedenen Größen fangen dabei größere Teilchen auf, Filterschwämme fangen Bakterien im Wasser auf.
Innenfilter sind meist relativ kleine Anlagen, die direkt in den Teich gesetzt werden. Hierbei wird das Wasser eingesaugt und läuft durch einen Filterschwamm, welcher Verschmutzungen aus dem Wasser aufnimmt. Da diese Teichfilter eine schwächere Leistung als Außenanlagen haben, sind sie eher für kleinere Teiche geeignet, verbrauchen jedoch auch weniger Strom. Innenfilter sind für Teiche mit bis zu 4000 Liter, oder 2000 Liter mit Fischbesatz geeignet. Innenfilter gibt es ebenfalls in verschiedenen Modellen, alle samt haben sie gemeinsam, dass sie Wartungsarm sind. Nur der Filterschwamm muss regelmäßig gereinigt und ausgetauscht werden.
Einige Modelle bieten zusätzliche Düsen, die beim Herauspumpen des Wassers ein schönes Wasserspiel zeigen.
Fazit
Jeder Teichbesitzer sollte im Vorfeld über die Vor- und Nachteile einer Teichpumpe informiert sein. Denn nicht jeder Teich benötigt zwingend eine Filteranlage, andere würden ohne eine Filteranlage schnell unschön aussehen und das Leben darin würde sterben.
Auch bei der Art der Filteranlage ist nach Art und Größe des Teichs, die richtige auszuwählen.
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