Richtig heizen und lüften – darauf sollte man achten

Richtig lüften gegen Schimmel
© Stockwerk-Fotodesign / stock.adobe.com

Richtiges Heizen und Lüften ist unabdingbar, wenn es darum geht, die Wohnqualität zu erhalten oder zu verbessern. Gerade Schimmelbildung lässt sich mit dem notwendigen Hintergrundwissen vermeiden – schließlich spielen viele Faktoren eine Rolle, wenn es um das richtige Heiz- und Lüftungsverhalten in den eigenen vier Wänden geht. Welche Faktoren das sind, erklären wir hier.

Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden

Eine konstante Raumtemperatur schont den Geldbeutel und sogar die Umwelt. Gerade deshalb sollte jeder Mieter und Hausbesitzer genau wissen, worauf es beim Heizen und Lüften ankommt. Natürlich spielt das persönliche Empfinden hier eine große Rolle. Jeder Mensch empfindet eine bestimmte Raumtemperatur als angenehm. Während es manch einer ein wenig kühler mag, bevorzugen andere Menschen wiederum die mollige Wärme im heimischen Wohnzimmer. Doch nicht nur die Temperatur allein ist dabei zu beachten, sondern auch eine passende Luftfeuchtigkeit. Ist es in den Räumlichkeiten zu feucht, wird dies als äußerst unangenehm empfunden. Umgekehrt ist auch zu trockene Luft alles andere als angenehm, denn gerade in der Nacht ist ein Austrocknen der Schleimhäute fast schon vorprogrammiert. Es gilt also, eine konstante Kombination aus richtiger Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu finden und diese tunlichst beizubehalten.

Durch richtiges Heizen Kosten senken

Oft hört man davon: Wird die Raumtemperatur um nur ein Grad abgesenkt, lassen sich allein in einem einzigen Jahr etwa 6 % der Heizkosten einsparen. Gerade deshalb ist es so besonders sinnvoll, die Räume richtig zu heizen. Energie lässt sich vor allen Dingen dann einsparen, wenn eine geregelte Temperatur gefunden wurde. So muss die Heizung nicht mehr dauerhaft umgestellt werden. Es ist weder sinnvoll, den Raum zu überheizen, noch diesen komplett auskühlen zu lassen.

Die richtige Temperatur hängt von den einzelnen Räumen ab. Im Bad sollte es mindestens 21° C warm sein, denn dort ist eine gewisse Grundwärme unabdingbar. In den Wohnräumen reichen etwa 20° C vollkommen aus. Für einen angenehmen Schlaf sorgt eine Temperatur von maximal 18° C, die ebenfalls mit der richtigen Luftfeuchtigkeit kombiniert werden muss.

Es dauert eine Weile, bis sich die Raumtemperatur fest eingependelt hat. Natürlich ist diese auch abhängig von der Außentemperatur. Werden die Wohnräume vorübergehend nicht genutzt, so kann die Temperatur entsprechend gesenkt werden – jedoch nur so weit, dass mit dem Heizen nicht wieder von „Null“ begonnen werden muss.

Die Luftfeuchtigkeit

Die relative Luftfeuchtigkeit sollte in Wohnbereichen stets zwischen 35 und 60 Prozent liegen. Diese Richtwerte haben sich im Allgemeinen als besonders angenehm erwiesen. Die Luft ist so nicht zu trocken und wird ebenso wenig als schwül empfunden.

Da kalte Luft im Regelfall feuchter ist als warme, ist besonders im Winter ein regelmäßiges Lüften wichtig. Schlechte Dämmungen und die Tatsache, dass sich Feuchtigkeit auf Wänden und Fenstern absetzt, sorgen schnell für Schimmel. Durch das Lüften wird die im Wohnraum befindliche Luftfeuchtigkeit nach außen abtransportiert. Feuchte Keller entstehen hingegen häufig im Sommer, denn die Luft kondensiert an Rohren und dergleichen und wird durch falsches Lüften in die Kellerräume gelassen. Hier empfiehlt es sich, nur morgens zu lüften.

Je nach Nutzung der Räume macht es durchaus Sinn, zwei bis vier Mal am Tag zu lüften. Besonders das Schlafzimmer sollte direkt nach dem Aufstehen gelüftet werden, so wird die über Nacht entstandene Luftfeuchtigkeit direkt abtransportiert.

Küche und Bad müssen nach jedem Gebrauch gelüftet werden. Durch Wasserdampf beim Duschen oder Kochen entsteht besonders schnell Schimmel, dem durch direktes Lüften entgegengewirkt werden kann. Ebenfalls ratsam ist das Lüften nach dem Wischen der Fußböden. Dabei sollte jeder Raum für sich gelüftet werden, indem man die Türen schließt und die Fenster komplett öffnet. Die Heizung selbst kann während der Dauer der Lüftung eingeschaltet bleiben, um nicht unnötig Energie zu verschwenden.

Tipp: Wer nicht manuell lüften will oder kann, für den besteht die Möglichkeit, eine (automatische) Lüftungsanlage einbauen zu lassen.

Das Kippen der Fenster ist dagegen wenig ratsam, denn so kann die Luftfeuchtigkeit nur schwer entweichen. Stoßlüften für etwa zehn Minuten reicht vollkommen aus, sofern dieser Vorgang regelmäßig am Tag wiederholt wird.

Kai

Written by Kai

Kai ist als Familienvater, SEO und Geschäftsführer immer auf der Suche nach dem neuesten Trend. Qualität ist ihm ebenso wichtig, wie Nachhaltigkeit und er hat sich daher auf dieser Seite zur Aufgabe gemacht, den Lesern die besten Produkte zu präsentieren.

Um fundierte Informationen zu einzelnen Themen anzubieten, wird, ergänzend zu unseren persönlichen Erfahrungen, umfassend zu den Themen recherchiert.
Am Ende steht jeweils ein Ratgeber mit ausführlichen Informationen und vielen nützlichen Tipps für alle.

-----

Hinweis: Diese Box zeigt das Redaktionsmitglied, welches den Text lektoriert, aufbereitet und eingepflegt hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.