Die Pflege entscheidet über den Wert einer Hecke. Bei der Heckenpflege müssen neben Bedarf und Eigenheiten von Heckenpflanzen auch einige Bewirtschaftungsgrundsätze beachtet werden. Während einige Straucharten relativ pflegeleicht sind, benötigen andere mehr Aufmerksamkeit.
Muss die Hecke in der Winterzeit gedüngt werden?
Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, ist es Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten. Viele Pflanzen vertragen Kälte, Frost und Wind problemlos, andere benötigen ein geeignetes Winterquartier. Braucht die Hecke in der kalten Jahreszeit eine besondere Pflege? Welchen Heckendünger gibst du im Winter? Hecken wie Thuja, Kirschlorbeer, Buche, Eiben, Liguster und Buchsbäume brauchen während der Winterzeit einen effektiven Kalkdünger, der den Boden luftiger macht und Staunässe entgegenwirkt. Außerdem sollte ein für den Winter geeignetes Düngemittel möglichst hochverfügbares Calcium, Magnesium und Spurenelemente enthalten.
Die Anwendungszeit eines Winter-Düngers bezieht sich meist auf die Monate von November bis Februar. In diesem Zeitraum kann die Hecke abhängig von der Pflanzenart je nach Bedarf gedüngt werden. Auch der Heckenschnitt sollte möglichst im Winterhalbjahr erfolgen. Während der Brutzeit heimischer Vögel ist das Heckenschneiden nicht erlaubt. Durch einen sparsamen Heckenschnitt können vor allem langsam wachsende Hecken gezielt im Wachstum gefördert werden. Wie übersteht die Hecke den Winter? Wie gut Sträucher im Außenbereich niedrige Temperaturen, Eis und Schnee vertragen, hängt von ihrer Winterhärte ab.
So übersteht eine Gartenhecke die kalte Jahreszeit
Bei Hecken wird zwischen winterharten Arten und nicht winterharten Pflanzen unterschieden. Sträucher, die als winterfest gelten, sind robust und stark genug, um auch Minustemperaturen, Wind und Frost unbeschadet zu überstehen. Die meisten Heckenpflanzen in deutschen Gärten sind pflegeleicht, sodass auch in den Wintermonaten keine zusätzliche Pflege notwendig ist. Um Pflegefehler zu vermeiden, ist es wichtig, sich über den Pflegebedarf der jeweiligen Heckenart zu informieren. Auch auf den richtigen Standort kommt es dabei an. Manche Pflanzenarten sind winterhart, wenn der Standort windgeschützt und sonnig ist.
Mit der winterlichen Heckenpflege soll auch die Altersstruktur der Sträucher verbessert werden. Die Hecke in Form zu schneiden, ist grundsätzlich im Winter möglich, sollte jedoch nicht bei Frost oder Schnee gemacht werden. Ein Formschnitt, der bei extremen Wetterbedingungen durchgeführt wird, kann der Hecke schaden, sodass diese nicht mehr nachwächst. Der beste Zeitpunkt zum Heckenschneiden sind die ersten frostfreien Frühlingstage. Ein regelmäßiger Rückschnitt verjüngt die Hecke und regt das Gehölz zum frischen Austrieb an. So kann sich ein dichtes grünes Netz aus Zweigen und Ästen bilden, das blickdicht ist und Kleinvögeln Schutz für ihre Nester bietet.
Es ist ratsam, die Heckensäume möglichst spät und nur abschnittsweise zu mähen. Natürliche Heckensäume sehen besonders in einem Naturgarten schön aus, verhindern Unkrautbewuchs durch Brennnesseln und bieten Kleintieren Unterschlupf. Eine Hecke ist nicht nur optisch ein schöner Anblick, sondern hat auch vielfältige ökologische Funktionen. Falls der Außenbereich im Winter eher kahl wirkt, können Pflanzkübel zur Verschönerung im Garten und auf der Terrasse positioniert werden. Grundsätzlich müssen Hecken ganzjährig gepflegt werden, um Nährstoffmangel, Wachstumsprobleme und heckenspezifische Krankheiten zu vermeiden. Bei sorgfältiger Pflege entsteht im Gartenbereich eine hohe, blickdichte Hecke. Bis die Gartenhecke üppig und blattreich wächst, ist jedoch ein wenig Geduld notwendig.
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