Zuhause den besten Kaffee trinken

Espresso läuft aus einer Kaffeemaschine
Foto: VforVictoria via Twenty20

Möchte man zu Hause den besten Kaffee genießen, so gibt es viele unterschiedliche Zubereitungsarten. Kaffee ist ein beliebtes und individuelles Lebensmittel und bietet zahlreiche Aromen und spannende Geschmacksstoffe. Jedoch beeinflusst nicht nur die Art der Zubereitung den Geschmack, sondern auch die Qualität und Beschaffenheit der Kaffeebohnen.

Die Kaffeequalität

Aus einem qualitativ minderwertigem Kaffee kann auch die beste Zubereitung kein wohlschmeckendes Getränk zaubern. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, woran man qualitativ hochwertigen Kaffee erkennt.

Bereits beim Kaffeebeutel sollte man darauf achten, dass bei ganzen Bohnen ein Aroma-Ventil vorhanden ist. Weiterhin gilt es auf die Röstung, das Röstdatum, vorhandene Siegel und Zertifikate zu schauen. Im nächsten Schritt liegt das Augenmerk auf der Bohne. Sind Fremdkörper oder sogar Schädlinge vorhanden, gibt es viele gebrochene Bohnen oder sind sie von Schimmel befallen, dann sollte man lieber sofort Abstand nehmen. Qualitativ hochwertiger Kaffee hat zudem seinen Preis. Spart man zu sehr bei der Anschaffung der Kaffeebohnen, so schmeckt man den Unterschied.

Röstung

Hinweise auf eine gute Qualität gibt zum Beispiel das Wort „Trommelröstung“, da durch diese Methode Gerbsäuren gut abgebaut werden. Die Röstung wird gleichmäßiger und der Kaffee enthält deutlich weniger Bitterstoffe. Bereits geröstete Kaffeebohnen weisen in den ersten zwei bis drei Wochen nach dem Rösten den besten Geschmack auf. Nach spätestens drei Monaten vermindern sich sowohl das Aroma als auch der Geschmack. Am besten wäre natürlich, seinen Kaffee selbst zu rösten. Eine Anleitung für zu Hause gibt es hier.

Kaffee zu Hause rösten

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, auch zu Hause seinen Kaffee selbst zu rösten. Dazu gehören zum Beispiel das Rösten in der Pfanne und im Backofen:

Kaffeebohnen rösten in der Pfanne

Die Pfanne wird zunächst auf etwa zweihundert Grad erhitzt. Anschließend gibt man die frischen Bohnen hinein und rührt und wendet diese so lange bis sie von allen Seiten gleichmäßig geröstet sind. Nach etwa fünf bis zehn Minuten platzen die Bohnen auf. Sobald die Kaffeebohnen ihre charakteristische dunkelbraune Farbe annehmen, ist die Röstung abgeschlossen.

Kaffeebohnen rösten im Backofen

Die Kaffeebohnen werden auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und im auf zweihundert Grad Umluft vorgeheizten Backofen platziert. Während der Röstung sollte man die Bohnen alle paar Minuten wenden. Auch bei dieser Methode platzen sie nach einiger Zeit auf. Nach etwa zehn bis zwanzig Minuten ist der Kaffee fertig geröstet.

Grundsätzlich gilt, dass Kaffee erst etwa vierundzwanzig Stunden nach dem Röstvorgang sein vollständiges Aroma entfaltet.

Unterschied: gemahlene und ganze Bohnen

Während bereits gemahlener Kaffee meistens preisgünstiger und komfortabler in der Zubereitung ist, überzeugen ganze Bohnen durch ihren frischen Kaffeegeschmack. In der Regel unterliegen ganze Bohnen stärkeren Kontrollen hinsichtlich der Güte und Beschaffenheit und sie werden nach dem Rösten sorgsamer behandelt, um sie vor dem Brechen zu bewahren. Durch die Lagerung können ihre Inhaltsstoffe und Aromen langsamer entweichen. Somit ist ein längerer Kaffeegenuss garantiert.

Bei bereits gemahlenem Kaffee ist kein Mahlvorgang mehr nötig. Die Zubereitung ist schnell abgeschlossen und man spart viel Zeit. Jedoch ist der Kaffee sehr anfällig für Luft, Feuchtigkeit, Licht sowie die Umgebungstemperatur. Das intensive Aroma geht deutlich schneller verloren, als bei ganzen Bohnen. Aus diesem Grund muss die Verpackung von bereits gemahlenem Kaffee stets luftdicht verschlossen gehalten sowie kühl und trocken gelagert werden.

Die unterschiedlichen Arten der Zubereitung

Es gibt viele einfache Zubereitungsmethoden, um zu Hause einen köstlichen Kaffee zu produzieren. Diese unterscheiden sich durch ihre individuellen Eigenarten und Besonderheiten.

Die wohl beliebtesten Methoden um Kaffee zu Hause zuzubereiten sind:

– Zubereitung mit dem Handfilter

Die klassische Verwendung eines Handfilters erfordert filterfein gemahlenen Kaffee, welcher mittig in den Handfilter gegeben und schrittweise mit heißem Wasser übergossen wird. Der auf diese Weise durchgeführte Brühvorgang dauert etwa drei Minuten.

– Zubereitung mit der Filterkaffeemaschine

Die Filterkaffeemaschine automatisiert das manuelle Übergießen des gemahlenen Kaffeepulvers im Handfilter. Der Mahlgrad sollte jedoch etwas gröber sein, da das Pulver eine längere Kontaktzeit mit dem Wasser hat und somit das Kaffeemehl intensiver extrahiert wird.

– Zubereitung mit der French Press

Bei der Zubereitung von Kaffee mit der French Press ersetzt ein Metallsieb den Kaffeefilter. Auf diese Weise wird ein noch intensiverer und voller Geschmack erzielt. Bei einer Brühdauer von viereinhalb Minuten sollte der Kaffee noch gröber gemahlen sein.

– Zubereitung mit dem Vollautomaten

Die Zubereitung von Kaffee in einem Vollautomaten ist schnell und komfortabel. Durch die Verwendung ganzer Bohnen, die vor dem Brühvorgang mechanisch frisch gemahlen werden, erhält man ein intensives Geschmackserlebnis.

Aber auch über diese populärsten Zubereitungsmöglichkeiten hinaus gibt es weitere Optionen wie die Verwendung einer French Press, eines Herdkännchens oder einer Siebträgermaschine. Welche davon die passende ist, hängt vom individuellen Empfinden und Geschmack ab.

Kai

Written by Kai

Kai ist als Familienvater, SEO und Geschäftsführer immer auf der Suche nach dem neuesten Trend. Qualität ist ihm ebenso wichtig, wie Nachhaltigkeit und er hat sich daher auf dieser Seite zur Aufgabe gemacht, den Lesern die besten Produkte zu präsentieren.

Um fundierte Informationen zu einzelnen Themen anzubieten, wird, ergänzend zu unseren persönlichen Erfahrungen, umfassend zu den Themen recherchiert.
Am Ende steht jeweils ein Ratgeber mit ausführlichen Informationen und vielen nützlichen Tipps für alle.

-----

Hinweis: Diese Box zeigt das Redaktionsmitglied, welches den Text lektoriert, aufbereitet und eingepflegt hat. Es muss sich nicht zwingend um den Autor handeln.