Wärmedämmung Tipps und Kosten
In Zeiten steigender Energiepreise gewinnt das Thema Wärmedämmung immer weiter an Bedeutung. Mit einer guten Wärmedämmung von Haus oder Wohnung lässt sich viel Geld sparen. Wärmedämmung muss auch nicht viel kosten. Wir verraten Ihnen die besten Tipps, wie Sie ihre Energiekosten senken, indem Sie es selbst dämmen.
Fenster dämmen
Ein wichtiger Aspekt bei der Wärmedämmung ist die Dämmung der Fenster. Das Fenster ist der dünnste Teil des Gebäudes, wodurch Wärme besonders leicht entweichen kann. Generell gilt, dass das Fenster bei der Wärmedämmung eine wichtige Rolle spielt, besonders, wenn es sich um alte Fenster handelt.
Fenster mit Einscheibenverglasung sind energetisch unglaublich ineffizient und sollten nach Möglichkeit direkt ausgetauscht werden. Zu empfehlen sind hier Fenster mit Zweischeiben- oder besser noch Dreischeibenverglasung. Im Vergleich zur Einscheibenverglasung entweicht bei einer Zweischeibenverglasung etwa 50 Prozent weniger Wärmeenergie, bei einer Dreischeibenverglasung sind es im Schnitt sogar 80 Prozent.
Der einfache Austausch der Fenster allein reicht meist nicht aus. Das beste Fenster bringt nicht viel, wenn der Rahmen die Schwachstelle ist. Empfehlenswert sind moderne Fensterrahmen aus Kunststoff, die innen viele Kammern haben. Die Kammern dienen der Isolierung, mehr Kammern bedeuten stets eine höhere Energieeffizienz. Noch besser sind Fensterrahmen, deren Kammern bzw. Kanäle mit einer speziellen Füllung gefüllt sind. Weitere leicht verständliche Informationen zum Thema finden Sie auch hier.
Alternativ gibt es auch sehr gute Fensterrahmen aus Holz und Aluminium. Diese sind im Vergleich mit denen aus Kunststoff verhältnismäßig teuer.
Außenwände selbst dämmen
Die Dämmung der Außenwände ist neben der Fensterdämmung der nächste wichtige Faktor. Es ist empfehlenswert, die Wärmedämmung von Fenstern und Außenwänden gleichzeitig durchzuführen. Der Grund dafür ist, dass die Dichtigkeit moderner Fenster nicht nur die Wärme im Raum hält, sondern auch die Feuchtigkeit. Sind die Wände schlecht isoliert, kann sich die Feuchtigkeit an den Wänden niederschlagen, was zur Schimmelbildung führen kann. Wie man Feuchtigkeit in Räumen bekämpft, können Sie in unserem Ratgeber lesen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten der Dämmung der Außenwände. Bei Neubauten sind Dämmziegel eine gute Wahl. Diese Ziegel haben Hohlräume, die mit Dämmstoffen gefüllt werden und in der Regel sehr gute Energieeffizienzwerte aufweisen. Je nach Bauvorhaben sollte man allerdings durchrechnen, ob sich Dämmziegel tatsächlich lohnen, da sie merklich teurer sind als herkömmliche Ziegel. Eine zusätzliche Außendämmung kann im Zweifel mindestens genauso effizient und auch kostengünstiger sein.
Eine beliebte Methode der Wärmedämmung ist die Dämmung mittels Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Hierbei handelt es sich um Dämmplatten, die an der Außenfassade angebracht werden. Die Matten werden dabei entweder geklebt oder angedübelt. Für eine schöne Optik werden sie am Ende mit einer Armierungsschicht überzogen, die als Grundierung für den neuen Außenputz dient.
Dach dämmen
Viel Wärme entweicht auch durch das Dach. Jedes Dach kann relativ einfach mit einer Wärmedämmung versehen werden. Der erste Ansatz ist die Innendämmung des Daches. Die einfachste Methode ist die Dämmung durch Mineralwollplatten oder andere Dämmmaterialien, mit denen die Zwischenräume zwischen den Dachbalken ausgefüllt werden. Für eine bessere Optik kann man die Unterseite der Dachschräge mit Holz- oder Rigipsplatten verkleiden. Komplexer ist die sogenannte Aufsparrendämmung. Bei der Aufsparrendämmung werden spezielle Dämmplatten an der Außenseite des Daches angebracht. Das hat den Vorteil, dass keine Luft Wärme mehr durch Spalten und Räume zwischen den Dachziegeln mehr entweichen kann.
Tipp: Artikel zum Thema Kosten der Dachsanierung.
Heizkörper dämmen
Wer keinen so großen Aufwand betreiben oder viel Geld ausgeben möchte, kann die heimische Energieeffizienz auch mit einfachen Mitteln erhöhen. Ein Beispiel ist die Dämmung der Heizkörper. Die Wärme der Heizkörper strahlt in alle Richtungen ab.
Ein großer Teil der erzeugten Wärme strahlt somit direkt auf das Mauerwerk, obwohl sie im Raum nötiger gebraucht würde. Es gibt spezielle Platten und Folien, die man an der Wand hinter dem Heizkörper anbringen kann. Diese Platten reflektieren die Wärme, sodass sie mehr in den Raum abstrahlt und weniger das Mauerwerk wärmt.
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